Die Nationalparkidee
Geschichte und Zukunft
Um den Nationalpark, wie wir ihn heute kennen, zu errichten, mussten einige Hürden überwunden werden. Als im Jahr 1872 in den Rocky Mountains der Yellowstone National Park gegründet wurde, konnte niemand ahnen, dass damit der Grundstein für eine globale Vision gelegt war: die Nationalparkidee.
Die Nationalparkidee bedeutet, herausragende Natur- landschaften für uns und die nachfolgenden Generationen zu erhalten und diese darüber hinaus auch für den Menschen erfahrbar und erlebbar zu machen.
Im Jahr 1913 wurden in den Hohen Tauern – im Stubachtal und im Amertal – 1.100 ha Grundfläche angekauft, mit dem Zweck, hier ein Schutzgebiet einzurichten. Vorbild waren die in den USA bereits existierenden und bekannten Nationalparks. Initiator war der Salzburger Landtagsabgeordnete Dr. August Prinzinger und Käufer war der Verein Naturschutzpark Stuttgart-Hamburg.
Dank der Initiative von August Prinzinger fasste die Nationalparkidee in den Hohen Tauern erstmals Fuß. Bedingt durch Kriege und Wirtschaftskrisen dauerte es noch einige Jahrzehnte bis 1971 die Landeshauptleute von Kärnten, Salzburg und Tirol die Absichtserklärung, einen Nationalpark Hohe Tauern zu gründen, unterzeichneten – Die Heiligenbluter Vereinbarung. Fünf Jahrzehnte sind seit ihrer Unterzeichnung vergangen, vieles hat sich verändert und weiterentwickelt aber der Blick in die Zukunft, um die beeindruckende Naturlandschaft zu erhalten und den Menschen ein eindrucksvolles Naturerlebnis zu bieten, wurde dabei stets gewahrt.
Die Nationalparkentwicklung hat immer im Zeichen eines partnerschaftlichen Miteinanders gestanden und dieser Weg eröffnete dem Nationalpark Hohe Tauern Salzburg im Jahr 2006 die „Internationale Anerkennung“ nach Kriterien der Weltnaturschutzorganisation IUCN.