Felsentherme und Heilstollen in Bad Gastein

Natürlich schmerzfrei leben

Für Gesundheitssuchende liegt in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern unter der Erdoberfläche ein besonderer Schatz verborgen. In Bad Gastein sprudeln täglich 5 Millionen Liter heißes radonhaltiges Thermalwasser aus den Tiefen der Berge.

Von weit her kamen und kommen bis heute Menschen, um dank des Thermalwassers langanhaltende Linderung ihrer Beschwerden zu erfahren. Vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Atemwege und der Haut profitieren von der heilsamen Wirkung der Radontherapie.

Wellness in Gastein | © Gasteinertal Tourism GmbH - Marktl

Die Kur und ihre Heilmittel

Langanhaltende Schmerzfreiheit, Medikamenteneinsparung und Stabilisierung des Immunsystems sind die erzielbaren Erfolge der Gasteiner Kur. Neben dem Thermalwasser zählen heute auch das Dunstbad und der Heilstollen zu den Heilmitteln.

Wirksamster Bestandteil ist das Edelgas Radon, welches ihnen ihre Wirkung verleiht. Mit einer Schüttung von fünf Millionen Litern täglich tritt das Thermalwasser 46° heiß aus 18 Quellen am Fuße des Graukogels und speist die Felsentherme in Bad Gastein. Therapeutische Aufgabe erfüllt es bei Radon-Thermalwasserbädern oder Unterwassertherapien in den zahlreichen Therapiezentren vor Ort. Auch der Dunst des Thermalwassers verspricht eine heilende Wirkung.

Über der ergiebigsten Thermalquelle Bad Gasteins, der Elisabethquelle, steht das Radon-Thermal-Dunstbad. Über ein Schachtsystem wird der Thermalwasserdampf in sogenannte Kastenbäder geleitet, in denen der Patient das Radon 20 bis 30 Minuten auf sich wirken lässt.

Wellness | © Gasteinertal Tourismus GmbH - Marktl Photography

Die Felsentherme – Quelle des Wohlbefindens

Die Felsentherme liegt auf 1.100 m Seehöhe mitten im urbanen Ort Bad Gastein. Als höchstgelegene Therme Salzburgs bietet sie neben absoluter Ruhe und Entspannung, atemberaubende Aussichten auf die Bergwelt der Hohen Tauern, täglich frisches Thermalwasser und ganz viel saubere Luft zum Ein- und Durchatmen.

Im Jahr 1968 wurde die Felsentherme als erste öffentliche Therme nach den Plänen des berühmten Architekten Gerhard Garstenauer eröffnet. Direkt in den Fels geschlagen gilt sie als architektonisches Highlight und Geheimtipp unter Thermenfans. Die Becken der Therme werden täglich mit mehr als einer Million Liter heilsamem Gasteiner Thermalwasser gespeist, wodurch chemische Zusätze kaum notwendig sind.

Bad Gastein | © Gasteinertal Tourismus GmbH - Marktl Photography

Schmerzlinderung im Heilstollen

Am südlichen Ortsende von Bad Gastein befindet sich der Radhausberg. Wo früher nach Gold gesucht wurde, finden heute Patienten Linderung ihrer Schmerzen. Zwei Kilometer im Inneren des Berges herrscht eine angenehme Wärme von 37 bis 41,5 Grad und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 100 Prozent. Außerdem lässt sich dort eine natürliche radonhaltige Strahlung feststellen. Diese Kombination aus Radon, Wärme und Luftfeuchtigkeit hat eine wissenschaftlich erwiesene entzündungshemmende und immunstabilisierende Wirkung auf den Körper.

Vor allem zur Behandlung von Morbus Bechterew, einer entzündlich rheumatischen Erkrankung ist der Gasteiner Heilstollen als weltweit größtes Therapiezentrum bis weit über die Grenzen unseres Landes bekannt. Im Jahr 2018 feierte der Heilstollen seine 3,5-millionste Einfahrt.

Stubnerkogel | © Gasteinertal Tourismus GmbH - Marktl Photography

Mehr als eine Kur

Neben sportlichen Aktivitäten gilt Bad Gastein seit jeher als Treffpunkt für Kunst- und Kulturschaffende. Diese Tradition setzt der Ort mit modernen Festivals und atmosphärischen Konzerten bis heute fort.