Ort: | Pinzgau |
Projektträger: | Leader Region Nationalpark Hohe Tauern |
Projektdauer: | Februar 2011 - September 2014 |
Investitionssumme: | € 21.000,- |
Förderungshöhe: | 100 % |
Wunschoma
Die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Familienleben mit Kindern ist im Pinzgau nicht immer einfach; die Kinderbetreuung erweist sich oft am Wochenende und zu den Tagesrandzeiten als schwierig zu organisieren, speziell dann, wenn nicht die eigenen Großeltern für fallweise Kinderbetreuung zur Verfügung stehen. Viele Frauen arbeiten im Handel, in Pflegeberufen oder im Tourismus. Außerdem gibt es viele zugezogene Familien, die über kein entsprechendes soziales Netz hier im Pinzgau verfügen und auch solche, die sich nicht nur stundenweise Entlastung wünschen, sondern gerne „Ersatzgroßeltern“ finden würden, zu denen eine längerfristige familiäre Beziehung zu beiderseitigem Vorteil aufgebaut werden kann. In der Stadt Salzburg existieren bereits Angebote aber eine Etablierung im ländlichen Raum wurde erst durch dieses Projekt angestrebt. Im Projekt wird eine Koordinatorin vor Ort beschäftigt, die im Vorfeld die Vorstellungen und Anforderungen der Familien und der „Wunschoma“ genau abklären. Die am besten passenden Betreuungspersonen werden an die Familien vermittelt und die ersten gemeinsamen Kontakte begleiten. Letztendlich entscheiden Betreuungspersonen und Familie, ob sie miteinander können und sich auf die „Wunschoma-Beziehung“ einlassen möchten - die Vorauswahl und Vermittlung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Garantie. Das Projekt wird in der Öffentlichkeit gut wahrgenommen und als positive Idee bewertet. Es fanden bereits 2 Wunschomaschulungen sowie ein Erste-Hilfe-Kurs statt sowie Wanderungen zum Austausch und Kennenlernen der Wunschgroßeltern untereinander. 17 Familien wurde bereits eine Wunschoma bzw. ein Wunschgroßeltern-Paar vermittelt, wobei die Wohnortnähe und kurze Anfahrtswege berücksichtigt werden. Neue Wunschgroßeltern werden laufend gesucht - es warten noch mehr als 30 Familien auf „ihre Wunschoma”.