Im Klausnerhaus in Hollersbach - einem bäuerlichen Wohngebäude aus dem 14. Jahrhundert – befindet sich die Nationalparkwerkstatt. Hier steht der praktische Zugang zur Natur im Nationalpark im Mittelpunkt. Das reicht vom „Butter rühren“ bis zu den „Nationalpark Detektiven“ und führt die Kinder in die „Welt des Geschmacks, der Kräuter, Bäume, Beeren und Pilze“. In der Küche können SchülerInnen gefundene Köstlichkeiten aus der Natur selbst zubereiten.
Vier verschiedene Module können hier gebucht werden, die Dauer eines Moduls beträgt 4 Stunden.
Nationalparkwerkstatt Hollersbach
- „So schmeckt die Natur“
Unter dem Motto „So schmeckt die Natur“ befindet sich im Erdgeschoss des Klausnerhauses auch eine Nationalpark Ausstellung über den Holunder. Hier erfahren Kinder Wissenswertes über die sagenumwobene Pflanze sowie die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten ihrer Blüte und Beeren. Und gleich hinter dem Klausnerhaus ist der Hollersbacher Kräutergarten angelegt – er bietet die ganze Vielfalt an Heilpflanzen, Küchenkräutern und Giftpflanzen.
Buchbare Module in der Nationalparkwerkstatt
Bäume und Waldgeschichten
(empfohlen ab der 2. Schulstufe)
Bei diesem Modul sind die acht wichtigsten Nadelbäume der Hohen Tauern die Lehrer. Die Kinder ertasten Baummodelle, untersuchen die Maserung, begutachten Borken-, Blatt- und Fruchtmodelle. So können sie viel schneller als mit jedem Buch verstehen, was die Bäume voneinander unterscheidet. Die kleinen und größeren Bewohner der Bäume werden den SchülerInnen ebenfalls nähergebracht.
Spurensicherung - Nationalparkdetektive
(empfohlen ab der 2. Schulstufe)
Überall in der Natur stößt man auf Spuren. Kinder erkunden bei diesem Modul Tritt- und Fraßspuren, lernen was Losungen und Gewölle sind und entdecken verschiedene Nester und Bauten.
In der Werkstatt eignen sich die Kinder das nötige Wissen an, um die Spuren den einzelnen Tieren zuordnen zu können. Danach werden Wald und Wiese mit offenen Augen durchstreift und die verschiedenen Spuren entdeckt, die die Tiere hinterlassen haben.
Kultur mit Mund und Händen
(empfohlen ab der 3. Schulstufe)
Mit handbetriebenen Maschinen wird Rahm und Butter selbstständig hergestellt. Die Kinder schlüpfen in die Rolle eines Bauern oder einer Bäuerin und lernen die Bedeutung der Almwirtschaft für das Landschaftsbild kennen. Außerdem wird Schafwolle zu Filz verarbeitet und ein eigener „Schlinta“ erzeugt (was das ist, erfahren die Kinder in der Nationalparkwerkstatt).
So schmeckt die Natur
(empfohlen ab der 3. Schulstufe)
Auf einer Wanderung in Wald und Wiese werden wertvolle Pflanzen und Heilkräuter gesammelt. In der Küche der Nationalparkwerkstatt werden diese weiterverarbeitet. Durch die Verkostung von Kräutern, Wildgemüse und Beeren lernen die Kinder die heilenden, würzenden und essbaren Wildpflanzen aus der Nationalparkregion kennen und erfahren deren Funktion im Ökosystem am eigenen Leib. Außerdem sind die hergestellten Tees, Suppen und Aufstriche Köstlichkeiten, die sich niemand entgehen lassen sollte.
Kosten pro Schulklasse: € 105
(Teilungszahl: 15 SchülerInnen)