Glücklichmacher und Lebenselixiere „Wald und Wasser“
Der Wald und das Wasser gehören zu jenen Elementen, die uns Menschen seit Urzeiten begleiten: Im Wald fühlen wir uns geborgen und beschützt, das Wasser entspannt und erfrischt zugleich. Bei-des trägt zur Erholung bei und sorgt auf ganzheitliche Weise dafür, dass Körper, Geist und Seele auftanken können. Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern ist das größte Naturschutzgebiet Zentraleuropas und eröffnet Gästen eine unvergleichliche Landschaft mit unberührten Urwäldern, 279 Bächen und 550 Seen. Wer sich hier aktiv bewegt, erlebt Wellness in Reinkultur.
Der Wald und das Wasser tun dem Menschen gut. Arnulf Hartl, Leiter des Instituts für Ökomedizin an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg, betreibt evidenzbasierte Medizin mit empirisch belegbarer Wirksamkeit und hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Wald und dem Wasser beschäftigt. Die Krimmler Wasserfälle waren Schauplatz einer der ersten großen Studien.
Hohe Tauern Health – die gesundheitsfördernde Wirkung der Krimmler Wasserfälle
Unter der Leitung von Dr. Arnulf Hartl begann die Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg im Sommer 2006 mit der wissenschaftlichen Untersuchung der Wasserfälle: Die Wirkung des Wasserfall-Aerosls wurde erstmals an Mäusen erforscht. Das Ergebnis war so vielversprechend, dass schon ein Jahr später die erste klinische Studie mit asthmakranken Kindern durchgeführt wurde. Was daraus entstand ist das Urlaubsangebot „Hohe Tauern Health“, das die Krimmler Wasserfälle als wirksames und nachhaltiges Naturheilmittel bei Allergien und Asthma in den Mittelpunkt rückt. Der einzigartige Sprühnebel im Nahbereich der Wasserfälle reduziert allergische Entzündungen in den Atemwegen und Allergie- und Asthma-Beschwerden verschwinden. Bei einer Therapiedauer von 14 bzw. 21 Tagen kann mit einer anhaltenden Verbesserung von bis zu vier Monaten gerechnet werden.
Der heilenden Kraft des Wassers auf Schritt und Tritt begegnen: Kneippen und TAUERN SPA
Ob als klarer Gebirgsbach, als Gletschermilch, Schnee oder Eis: Wasser zählt zu den besonderen Schätzen in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Es begleitet Wanderer auf Schritt und Tritt, ist Lebensraum und köstlicher Energiespender. Die Krimmler Wasserfälle sind die höchsten Wasserfälle Europas und können auf bestens gesicherten Wegen aus nächster Nähe erwandert werden. Insgesamt gibt es im Nationalpark zehn Klammen, 26 Wasserfälle, rund 550 Seen und 279 Bäche.
Bereits im 19. Jahrhundert hat Sebastian Kneipp herausgefunden, wie man in und mit der Natur – vor alle mit Wasser – gesund werden kann. In der gesamten Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern stößt man in vielen Orten auf Kneippanlagen, die kostenlos und beinahe rund um die Uhr genutzt werden können: So etwa der Kneipp-Skulpturenweg in Krimml, der Kneipp-Aktiv-Lehrpfad in Mittersill, die Kneippanlage am Smaragdwanderweg in Bramberg, der Kneipp-Erlebnisweg in Fusch an der Glocknerstraße oder die Naturkneippanlage in Hüttschlag im Talschluss des Großarltals. Ist keine Kneipp-Anlage in der Nähe, empfiehlt sich, den nächsten Bach als erfrischende Abkühlung zu nutzen.
Im Nationalparkort Kaprun befindet sich mit dem TAUERN SPA eine der modernsten Wellnessoasen der Alpen: Zwölf In- und Outdoor-Pools, zehn Saunen und Dampfbädern, das Kidstein SPA für Kinder, ein edler Treatmentbereich sowie Hotel und Restaurant versprechen ganzheitliches Wohlgefühl für Körper, Geist und Seele.
1.000 Jahre Gastein: Der berühmte Kur- und Nationalparkort und seine heilsamen Quellen
2020 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung des größten Seitentales der Salzach – unter dem Namen „Provincia Gastuna“ – zum tausendsten Mal. Der Dampf und der Rauch der warmen Quellen war schon den Römern aufgefallen und der Legende nach soll sich bereits ab dem Jahr 680 die Kunde von der Heilkraft des Thermalwassers im Tal herumgesprochen haben. Seit dem neunten Jahrhundert wurden die Quellen von Einheimischen genutzt, die ersten Gäste kamen um 1200. Es wurden Badestuben errichtet, das Badehospiz, das Gasteiner Dunstbad, das Kurhaus und die Kurzentren bis hin zum Gasteiner Heilstollen und dem Felsenbad. Auch der Arzt und Alchimisten Paracelsus, der 1532 wegen des Heilmittels Gold ins Gasteinertal kam, war von dem warmen Wasser angetan. Insgesamt sind es 18 Quellen im Bereich des Graukogels hoch über Bad Gastein, aus denen täglich rund fünf Millionen Liter des 48 Grad warmen Thermalwassers sprudeln. Alle 4- und 5-Stern-Hotels des Ortes sind an das Thermalwassernetz angeschlossen. Die Ende der 1960er Jahre erbaute Felsentherme in Bad Gastein gilt als die älteste Therme Österreichs. Das Wasser aus dem Nationalpark Hohe Tauern verspricht Linderung bei Morbus Bechterew, Polyarthritis, Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen, Atemwegserkrankungen und vielem mehr. Die Heilwirkung des Wassers erklärt sich aus dem Radium, das tief im Berg in das Edelgas Radon zerfällt und durch kalt-warme Wasserkreisläufe an die Oberfläche gespült wird. Dieses Radon in der richtigen Dosis aus dem Thermalwasser oder der Luft im Heilstollen regeneriert die Zellen. Die winzigen Mengen des Spurenelements Lithium im Gasteiner Heilwassers werden heute bei depressiven Erkrankungen geschätzt und intensiv beforscht. Ergänzt wird das Gesundheitsangebot im Gasteinertal durch die zweimal jährlich durchgeführten Yoga-Wochen.
Der Wald – der grüne Gesund- und Glücklichmacher im Nationalpark Hohe Tauern
Auch der Wald ist seit vielen Jahren Forschungsgegenstand der Medizin. Nach einem einwöchigen Aktiv- und Wanderurlaub in einer von Wald und Berg geprägten Umgebung gehen Entzündungsparameter deutlich zurück. Das Immunsystem wird nachhaltig positiv beeinflusst. Studien zeigen, dass ein Ausflug in den Wald den Blutdruck senkt und die Konzentrationsfähigkeit erhöht. Die grünen Farb-Frequenzen und die Gerüche etwa von Laub, Moor und Rinde sorgen für Ausgeglichenheit.
Die Kombination aus Berg, Wald und Wasser ist am effektivsten: Wichtig aber ist, dass Gäste sich aktiv bewegen. Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern bietet dafür die allerbesten Voraussetzungen: Hunderte von bestens markierten Wanderwegen führen in die 13 Nationalpark-Täler, auf Almen und durch Wälder. Wer nicht alleine wandern möchte, kann das auch in Begleitung von erfahrenen Nationalpark-Rangern tun. So etwa zum Zirbenweg auf dem Graukogel in Bad Gastein, durch den unberührten „Rauriser Urwald“ oder in den mystischen „Wiegenwald der Zirben“. Dieses Kleinod liegt auf rund 1.800 Meter Seehöhe im hinteren Stubachtal in der Nationalparkgemeinde Uttendorf/Weißsee.
Mittlerweile weiß man auch um die beruhigende Wirkung der Zirbe auf das menschliche Herz. Wer in einem Zirbenzimmer schläft, hat einen um bis zu 3.000 Schläge niedrigeren Puls und einen ruhigen Schlaf.
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PRESSEKONTAKT
Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern
Christine Reichholf
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