Klima der Hohen Tauern

Eine Wanderung vom Tal bis zu den höchsten Gipfeln des Nationalparks entspricht einer 4.000 Kilometer langen Reise in die Arktis.
Auf einer Wanderung vom Tal bis zu den höchsten Gipfeln des Nationalparks durchquert man Höhenstufen, die allen Klimazonen von Mitteleuropa bis in die Arktis entsprechen.
Hierbei durchwandert man vier Vegetationsstufen, die man aufgrund der sich mit zunehmender Höhe veränderten klimatischen Verhältnisse unterscheiden lassen.

Rauriser Urwald | © Tourismusverband Rauris - Florian Bachmeier

Als erste Stufe kommt die montane Stufe, die vor allem aus einem Buchen- Fichten-Wald besteht. Weiter geht es durch die subalpine Stufe bei ca. 2.200 bis 2.300 m, hier herrscht ein Lärchen-Zirben-Wald vor, dem sich ein Zwergstrauchgürtel anschließt. An die subalpine Stufe schließt sich die alpine Stufe an. Diese liegt oberhalb der Baumgrenze, wodurch sich hier vor allem Rasenflächen vorfinden lassen. Die letzte Stufe ist die nivale Stufe, oder auch Schneestufe, hier leben nur noch vereinzelt Pflanzen.

Unterschiedliche klimatische Bedingungen in den Hohen Tauern entstehen nicht nur durch die verschiedenen Höhenstufen. Auch Hangrichtung und – neigung, sowie Schatten- und Sonnseiten lassen diverse klimatische Bedingungen entstehen. Diese unterscheiden sich auch an der Nord- und Südseite der Alpen, so reicht die Baumgrenze im Süden weiter hinauf als im Norden.